Platzsparende, verkehrssichere und schnell umsetzbare Lösung gefunden
Freyung/München. Auf Vermittlung von MdL Max Gibis trafen sich Staatssekretär Gerhard Eck, Leitender Baudirektor Michael Jung als Vertreter der Obersten Baubehörde, Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich im Maximilianeum, um über einen zeitnahen Umbau der Kreuzung in Ort zu sprechen. Am Ende des Gesprächs entschied der für Bau zuständige Staatssekretär im Innenministerium, dass die vom Grafenauer Ingenieurbüro Wolf erarbeitete Variante zeitnah umgesetzt werden soll.
Im Vorfeld hatten die Vertreter aus dem Landkreis ausdrücklich darauf hingewiesen, wie wichtig eine Erhöhung der Verkehrssicherheit an dieser Stelle sei. Der jüngste Verkehrsunfall mit 10 verletzten Personen habe erneut deutlich belegt, wie dringend Umbauten durchgeführt werden müssten „Hier handelt es sich um einen extremen Unfallschwerpunkt, der baldmöglichst entschärft werden muss“, so Bürgermeister Olaf Heinrich.
Wie vom Freyunger Stadtrat in einem einstimmigen Beschluss gefordert ist nun eine Lösung gefunden worden, bei der der Flächenverbrauch minimiert wird. Gleichzeitig bleibt die Durchgängigkeit der Bundesstraße für den Fernverkehr erhalten. Dies entspricht auch den Wünschen der Obersten Baubehörde, die auf die besondere Bedeutung der B12 als Verbindung in Richtung Tschechien immer wieder hingewiesen hat. In der nun vorgesehen Variante wird eine kreisverkehrähnliche „Acht“ den Verkehr, auf ungefähr derselben Höhe auf der heute die B12 verläuft, abwickeln. Der Verkehr läuft über ein Brückenbauwerk unter dem tiefergelegt der Fernverkehr hindurchfährt.
Ortsteil Ort wird vom Verkehrslärm entlastet
Die nun gefundene und beschlossene Lösung wird einige große Vorteile haben. So ist sie nicht nur äußerst flächensparend, sie sorgt auch für einen deutlich verbesserten Schallschutz für die Bevölkerung in Ort. „Durch die Tieferlegung der Straße wird auf einer stattlichen Länge der Verkehr in einem Einschnitt verlaufen. Dies hat natürlich zur Folge, dass der Transitverkehr in Ort deutlich weniger zu hören sein wird“, freut sich Landrat Sebastian Gruber. Er hatte im Gespräch mit Staatssekretär Gerhard Eck mehrfach betont, dass neben einer umsetzbaren, wirtschaftlichen und platzsparenden Lösung auch der Zeitpunkt der Umsetzung größte Bedeutung habe.
Umsetzung in 2017 möglich
Staatssekretär Eck sagte in diesem Zusammenhang zu, dass wenn die Stadt im Rahmen eines Bebauungsplans noch im laufenden Jahr 2016 Baurecht schafft, die Baumaßnahme im nächsten Jahr angegangen und umgesetzt werden könne. „Die Mittel stehen dafür bereit. Wenn die Stadt den Bebauungsplan noch dieses Jahr auf den Weg bringt, ist der Kreuzungsumbau Ende des kommenden Jahres abgeschlossen“, freut sich MdL Max Gibis.
Neben dem nun vorgesehenen Aufstellen eines Bebauungsplans durch die Stadt Freyung läuft auch noch ein Planfeststellungsverfahren für den dreistreifigen Ausbau zwischen Freyung und Aigenstadl. Wie der Vertreter der Obersten Baubehörde berichtete, gebe es hier noch Diskussionen mit einem Anlieger. Sollte es gelingen auch diese noch offenen Fragen im laufenden Jahr zu klären, könne auch der Ausbau zwischen Aigenstadl und Freyung in den nächsten zwei Jahren angegangen werden.
Gewerbegebiet Ort war entscheidendes Argument
Bürgermeister Olaf Heinrich weist darauf hin, dass insbesondere der einstimmige Beschluss in Ort ein Gewerbegebiet auszuweisen der Schlüssel zur jüngst getroffenen Entscheidung gewesen sei. „Die Aufgabe der Stadt ist nun, schnellstmöglich den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet und die Kreuzung auf den Weg zu bringen. Nach meiner Einschätzung gibt es mit der nun getroffenen Lösung nur Gewinner. Ausdrücklich danke ich im Namen der Stadt dem Mitglied des Innenausschusses und örtlichen MdL Max Gibis, der in zahlreichen Terminen für die nun gefundene Lösung geworben hat und diese erst möglich machte“, betont der Freyunger Bürgermeister.
Eindrücke gesammelt und Inspirationen geholt
Freyunger Delegation besucht die (bis dato) einzige Volksmusikakademie Europas
Freyung/Liesing im Lesachtal. Vergleichbare Einrichtungen zur geplanten "Volksmusikakademie in Bayern" gibt es europaweit nur eine: Die Volksmusikakademie im Lesachtal – ein guter Grund für Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sich sowohl die Einrichtung als auch das musikalische und inhaltliche Konzept von den österreichischen Nachbarn aus Kärnten genauer anzuschauen. Begleitet wurde er von Stadtrat Walter Kern, den Architekten Werner Pauli und Christian Lankl sowie Konversionsmanager Raimund Pauli.
Seit dem Jahre 2005 besteht die Volksmusikakademie im Lesachtal und gilt seit der Gründung als Kompetenzzentrum für die Volksmusik. Die musikalische Einrichtung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz – von der Tradition bis zur Innovation – und will zum besseren Verständnis der Besonderheiten der traditionellen und überregionalen Volksmusik im Alpe-Adria-Raum beitragen. So verwundert es nicht, dass vom klassischen Weisenblasen-, Jodel-, Musik- und Tanz-Seminar bis zum Irish Folk Festival schon vieles geboten wurde.
Musik – Tanz – Gesang – von der Tradition bis zur Innovation
Die gut etablierte Einrichtung, die für maximal 30 Teilnehmer ausgerichtet ist, hat allerdings auch einmal klein angefangen, wie Mag. Manfred Riedl berichtet. Als musikalischer Leiter ist er für die Seminarinhalte zuständig und arbeitet hauptberuflich am Landeskonservatorium in Klagenfurt. „Das allererste Seminar, für Dudelsack- und Drehleierspieler, bestand aus 3 Teilnehmern und 3 Referenten“, betont Riedl mit einem kleinen Schmunzeln. „Mit unserem Angebot wollen wir den Teilnehmern vor allem einen Impuls zur musikalischen Weiterentwicklung geben“. Mittlerweile bietet die Akademie 9 Wochenendseminare zwischen März und Juni an, stellt die Räumlichkeiten aber auch Chören, Vereinen und Musikgruppen das ganze Jahr über für Probeeinheiten und Veranstaltungen zur Verfügung. Auf die Frage wo die Musikanten denn überall herkommen, antwortet Riedl: „Hauptsächlich aus dem Alpe-Adria Raum, aber auch aus Deutschland. Die am weitest angereisten Gäste sind wohl die Kammermusiker aus New York. Sie wissen das Ambiente und Abgeschiedenheit im Lesachtal für Probenaufenthalte und Konzerte sehr zu schätzen.“ Bei der Frage nach der Unterbringung und Verpflegung der Musikanten, antwortet Werner Lexer, Geschäftsführer und Initiator der Akademie: „Die Musikanten werden von unseren Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben bestens versorgt, da die Akademie selbst kein Übernachtungs- und Bewirtungsangebot bereitstellen kann. Das funktioniert in unserer touristisch geprägten Region hervorragend.“
Musikanten von regionalen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben versorgt
Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Räumlichkeiten. Dem ehemaligen Gasthaus drohte der Abriss und man war auf der Suche nach einer geeigneten Nachnutzung. Schließlich hat man das komplette Haus nach den Anforderungen einer Volksmusikakademie umgebaut und restauriert. Dabei legte man vor allem Wert darauf, dass sich die Musiker während ihres Probenaufenthaltes wohlfühlen und nicht in einem „klassenzimmerähnlichen“ Ambiente musizieren müssen. Das Mobiliar, Decke und Türen erinnern eher an eine Bauernstube. Die Schallabsorber fügen sich unaufdringlich in das Raumkonzept ein und bewahren den natürlichen Raumklang. „Das ist vor allem für Stubenmusiker, die hauptsächlich auf Saiteninstrumenten spielen, ein wichtiger Aspekt“, wie Lexer und Riedl betonen. „Sie müssen sich beim Musizieren noch selber hören können.
Klassenzimmer-Atmosphäre unerwünscht
Ein schalltoter Raum wäre da eher kontraproduktiv.“ Für Blasmusiker gelte der Grundsatz nicht, hier ist eine maximale Schallabsorption sinnvoll. „Reine Blaskapellen gehören aber nicht zu unserer Zielgruppe, das geben die Räumlichkeiten gar nicht her.“ Auch die Raumgrößen der Übungsräume variieren und sind auf die unterschiedlichsten Gruppengrößen vom Einzelspieler bis hin zu mittelgroßen Chören ausgerichtet. W-LAN ist überall im Haus verfügbar, ein Muss in der heutigen Zeit. Im ersten Stock wurde der ehemalige Wirtshaussaal zu einem Multimediaraum mit Bühne umfunktioniert und bietet ca. 50-60 Zuhörern Platz und kann bei Bedarf auch mit Wandelementen geteilt werden. Verdunklungs-, Ton-, Licht- und Lüftungstechnik sind verbaut worden und über einen Tablet-Computer steuerbar. „Der Raum wird auch für die Lesachtaler Kulturgespräche genutzt, eine Diskussionsrunde zu volksmusikalischen Themen, die das Angebot der Akademie abrunden sollen“, berichtet Lexer. Der Raum eignet sich aber auch zum Tanzen oder für kleinere Konzerte.
Im obersten Geschoss der Akademie ist das Johann Lexer Geigenbaumuseum der Kulturwerkstatt Lesachtal untergebracht. Helmut Lexer, Sohn des verstorbenen Geigenbauers und Bruder von Werner Lexer, bot eine interessante Führung an. In den 55 Jahren seiner Schaffenszeit baute Johann Lexer in seiner Freizeit fast 2100 verschiedenste Saiteninstrumente, hauptsächlich Geigen, Bratschen und Ziergeigen, aber auch Cellos, Kontrabässe, Gitarren und Harfen. Das Lebenswerk des Komponisten, Instrumentenbauers und Musikers wird dem Besucher hier auf eindrucksvolle Art und Weise präsentiert.
Was nimmt nun die Freyunger Delegation von den gesammelten Eindrücken mit nach Hause?
Stadtrat Walter Kern und Vorsitzender der Bürgergemeinschaft:
„Der Besuch der Volksmusikakademie Lesachtal war hochinteressant und stimmt mich überaus positiv, wenn man sieht, wie die ganze Region kulturell und touristisch von dieser Einrichtung profitiert. Es wird aber auch deutlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wichtig wird sein, dass sich die Musikanten rundum wohl fühlen! Das gilt nicht nur für die Räumlichkeiten, sondern auch für das Kursangebot. Und noch etwas wird für den Erfolg unserer Akademie wichtig sein. Obwohl wir an keinem Seminar teilgenommen haben, konnten die Verantwortlichen der Volksmusikakademie Lesachtal bei uns mit ihrer ausgesprochenen Gastfreundlichkeit und Natürlichkeit einen bleibenden und positiven Eindruck hinterlassen. Das sollte uns auch so gelingen.“
Architekt Werner Pauli:
„Beeindruckend ist für mich die Stilsicherheit in Form und Gestalt, die durchgängig am Gebäude zu sehen ist. Wie der Ort selbst hat auch das Gebäude eine eigene Schrift und man spürt förmlich, wie behutsam, demütig und überlegt mit der historischen Substanz umgegangen wurde. Für mich ist daher die Erkenntnis noch mehr gereift, dass auch wir im Langstadl unseren eigenen Stil finden müssen, der sowohl die Charakteristik des Gebäudes wie auch die inhaltliche Neuordnung am besten würdigt. Welche identitätsstiftende Wirkung diese Einrichtung in den Ort getragen hat, konnte man den Gebrüdern Lexer förmlich an den Augen ablesen.“
Nun heißt es für die Planer der Volksmusikakademie in Bayern die Pläne noch einmal zu verfeinern und an die neu-gewonnen Erkenntnisse anzupassen. Eines steht aber jetzt schon fest, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich: „Mit unseren bisherigen Planungen kann man vollstens zufrieden sein. Jetzt geht es noch um die Kür und da haben wir wichtige Erkenntnisse aus Österreich mit nach Hause genommen.“
Dank der Familie Löffler-Lankl, die sich zu ihrem Heimatort bekennt und das traditionsreiche Ortingerhaus kauft, bekommt die Kreisstadt ein saniertes Einzeldenkmal.
Versehen mit einem neuen Anbau werden nach der Sanierung in Zukunft neben der EUREGIO auch die Europaregion Donau-Moldau in das historische Gebäude einziehen. Im Europazentrum werden dann mehr als ein Dutzend Personen an europäischen Themen und Programmen arbeiten.
Seit wenigen Tagen haben Besucher des Freyunger Kurhauses die Möglichkeit, innerhalb und außerhalb des Gebäudes ihre internetfähigen Endgeräte an ein frei verfügbares WLAN-Netz anzuschließen.
Im November 2014 kündigte Staatsminister Dr. Markus Söder in der Regierungserklärung „Heimat Bayern 2020“ den Aufbau eines bayernweiten WLAN-Netzes an. In einem ersten Schritt wurden dafür im vergangenen Jahr circa 100 Behördenstandorte im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ausgewählt, die ein WLAN erhalten sollen. In Freyung war als WLAN Standort das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (Vermessungsamt) vorgesehen. Erwin Knott, Leiter des Freyunger Vermessungsamtes, schlug jedoch dem Staatsministerium das Kurhaus als Standort vor. Das Kurhaus sei deutlich zentraler gelegen und höher frequentiert als das Vermessungsamt. Für diesen Vorschlag, den die Ministerialverwaltung gerne aufgriff, bedankt sich die Stadt Freyung sehr herzlich bei Herrn Knott.
Installiert wurden nun mehrere Access Points, welche den Innenbereich des Kurhauses sowie den Außenbereich zu einem großen Teil abdecken. Die Einrichtungskosten dafür übernahm das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Ebenso kommt das Ministerium für die laufenden Kosten auf, lediglich die Kosten für die Herstellung der benötigten Infrastruktur trägt die Stadt Freyung. „Das ist eine sehr gute Lösung, für die ich sehr dankbar bin“, betont Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.
Besucher und Referenten haben nun die Möglichkeit während Seminaren, Tagungen oder Kongressen das Internet kostenlos mit ihren eigenen Geräten zu nutzen. Da sich im Kurhaus auch die Freyunger Touristinformation befindet und zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, ergeben sich auch für touristische Gäste und Freizeitbesucher positive Synergieeffekte.
Spannende Aufgaben, herausfordernde Projekte und ein klasse Team: Die Stadt Freyung freut sich auf Ihre Bewerbung!
Gesucht werden eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter für den Tourismus und eine technische Mitarbeiterin oder ein technischer Mitarbeiter für das städtische Bauamt.
Weit über 90% aller Kreuzberger Bürger wünschen sich eine bessere Versorgung
Bei der dritten Informationsveranstaltung, zu der Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich vergangenen Freitag eingeladen hatte, nahmen wieder zahlreiche interessierte Bürger teil. Unternehmensberater Wolfgang Gröll stellte die Umfrageergebnisse zum Dorfladenprojekt Kreuzberg vor. Mehr als 300 Fragebögen wurden ehrenamtlich an die Haushalte in Kreuzberg, Kreuzberg-Anger, Seidlberg und Rotbach verteilt und wieder eingesammelt. Viele Kreuzberger nutzen diese Möglichkeit, sich am Dorfladen Prozess zu beteiligen. Dass man mit der Gründung eines Dorfladens den richtigen Nerv in der Bevölkerung getroffen hat, bestätigen folgende Ergebnisse: Mit einer überdurchschnittlichen Rücklaufquote von 43% wünschen sich fast 94% der Kreuzberger Bürgerinnen und Bürger eine verbesserte Versorgungssituation, 87,4% hätten gerne wieder einen Dorfladen vor Ort und laut der Umfrage würden sogar 97,4% der Befragten das Angebot des Dorfladens nutzen.
Umfragewerte, die den Unternehmensberater Wolfgang Gröll, Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und die Anwesenden positiv stimmen und wie Gröll betont deutlich über den Vergleichswerten, der bisher von ihm erhobenen Befragungen in ganz Bayern liegen. Allerdings kann laut Gröll der Dorfladen nur funktionieren, wenn alle Rahmenbedingungen passen. Der Dorfladen muss laut der Umfrage ein attraktives Preisniveau und variable Öffnungszeiten bieten, um den Discountern und Supermärkten die Stirn zu bieten. "Diese Hürde sind bei einer guten Vorbereitung und Organisation zu überwinden", zeigte sich Gröll überzeugt. Die Öffnungszeiten können an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Regionale, hoch qualitative Waren von kleinen Erzeugern, die durch Geschmack und Preis-Leistung überzeugen, werden neben dem regulären preisgünstigen Grundnahrungsmittelangebot nicht nur die „HIV-Käufer“ (Hab-ich-vergessen-Käufer) in den Laden locken, sondern langfristig die Basis für einen festen Kundenstamm legen. Nicht unerheblich, so der Referent, wird sich ein freundliches und kompetentes Personal auf den Erfolg des Dorfladens auswirken.
Auch die Kapitalbildung wird einen weiteren, herausfordernden Baustein bei der Etablierung des Dorfladens darstellen. „Obwohl es schon lange keinen Dorfladen mehr in Kreuzberg gibt und sich die Bürger mit der Situation gut arrangiert haben, ist es doch erstaunlich, dass sich fast 20% der Befragten sofort finanziell beteiligen würden“, so Gröll. Diese Beteiligung reicht allerding bei weitem nicht aus, um genügend Kapital zu binden. „Vor allem die Unentschlossenen müssen von der Idee des Dorfladens begeistert werden“, betont der Unternehmensberater. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich vergleicht das Dorfladenprojekt mit dem Erfolgsmodell der Genossenschaftsbrauerei Lang: „Wer hätte sich noch vor kurzem vorstellen können, dass die Brauerei Lang als Genossenschaft eine solche Erfolgsgeschichte schreiben würde? Wenn sich beim Dorfladenprojekt auch zwei bis drei Begeisterte finden, die das Vorhaben zu Ihrem persönlichen Projekt machen und Menschen mitreißen können, habe ich keine Bedenken, dass es beim Dorfladen in Kreuzberg ähnlich gut funktionieren wird“.
Als nächstes soll die Frage nach dem Wurst- und Backwarensortiment geklärt werden. Mit den Top platzierten Wunschkandidaten aus der Umfrage werden demnächst Gesprächstermine vereinbart. Ebenso will man bei der Standortwahl eine Entscheidung herbeiführen. „Je konkreter das Dorfladen-Projekt wird, desto mehr Menschen werden wir für unser Vorhaben begeistern können“, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Unternehmensberater Wolfgang Gröll.