Das Konversionsmanagement der Stadt Freyung und Umgebung bietet im November eine Exkursion zur Hofheimer Allianz in Unterfranken an. Ziel ist es möglichst viele Ideen und Beispiele der mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis ausgezeichneten Region „Hofheimer Land“ zu besichtigen und die eine oder andere Idee mit in die Konversionsregion der Wolfsteiner Waldheimat zu nehmen. Dafür werden unter anderem Hintergründe der Gemeindeallianz vorgestellt, die Stadt Hofheim in Unterfranken besichtigt sowie ein Dorfladen, Wirtshaus und altes Rathaus in Burgpreppach besucht.
Nach der Übernachtung werden an Tag zwei die „Alte Schmiede“ und die neue Ortsmitte in Happertshausen sowie der Dorfladen in Aidhausen und weitere interessante Projekte in Augenschein genommen.
In der Region des „Hofheimer Landes“ gelang es durch Kräftebündelung und interkommunale Kooperation, Leerstand in den Kommunen zu aktivieren und Ortskerne wieder mit Leben zu füllen. Dies soll auch in der Konversionsregion weiterhin gut gelingen.
Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger aus den Kommunen der Wolfsteiner Waldheimat – Freyung, Grainet, Hinterschmiding, Hohenau, Mauth und Philippsreut dazu eingeladen an der Exkursion teilzunehmen. Die Busfahrt, Führungen sowie 50 Prozent der Übernachtungskosten werden durch das Konversionsmanagement übernommen. Die verbleibenden 50 Prozent, also circa 45,- € der Übernachtungskosten müssen durch die Teilnehmer selbst übernommen werden.
Stattfinden soll die Informationsfahrt am 02. und 03. November. Abfahrt am 02.11. um 08:00 Uhr in Freyung. Rückkehr am 03.11. um circa 19:00 Uhr
Eine Anmeldung wird schriftlich unter konversionsmanager@freyung.de oder an Konversionsmanagement Stadt Freyung, Rathausplatz 1, 94078 Freyung bis spätestens 30.09.2022 erbeten und erfolgt nach dem Windhund-Prinzip.
Das detaillierte Programm wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.
Für Rückfragen steht Ihnen Ludwig König unter der Telefonnummer 08551/588166 oder oben genannter E-Mail gerne zur Verfügung. Die Bürgermeister der 6 Kommunen der Wolfsteiner Waldheimat freuen sich über Ihre Teilnahme.
Mit der Einführung der Freyfahrt in Zusammenarbeit mit dem Technologieanbieter Door2Door konnte die Stadt Freyung als erste Kommune in Bayern einen digitalen On-demand-ÖPNV im ländlichen Raum etablieren. Die Fahrgastzahlen entwickeln sich seit Beginn des Angebotes sehr positiv. Gleichzeitig gibt es aber nach wie vor Zurückhaltung bei der Nutzung der für Freyung programmierten App. Daher hat der Stadtrat beschlossen, dass das Fahrentgelt für ein weiteres Halbjahr bei Buchung per App auf 1,00 Euro festgelegt wird. Die Touristinfo unterstützt die Fahrgäste weiterhin beim Herunterladen und der Installation der FreYfahrt-App.
Alle weiteren Infos finden Sie unter:
https://www.freyung.de/de/rathaus-und-buerger/leben-in-freyung/freyfahrt.html
https://www.freyfahrt-freyung.de/
Eine überaus erfreuliche Mitteilung erhielt der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Freyung, Norbert Kremsreiter, Ende der vergangenen Woche: Das Projekt "Freyung blüht (wieder) auf", mit welchem sich die Werbegemeinschaft am Projektaufruf „Innenstadt neu erleben“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums beworben hatte, wurde für gut befunden und kann nun, sobald die letzten formalen Anforderungen erfüllt sind, in die Umsetzung gehen.
„Gerade die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie der beiden vergangenen Jahre, aber auch die derzeitige Unsicherheit vieler Menschen bezüglich der steigenden Lebenskosten, führten und führen zu einer merklichen Zurückhaltung beim Einkaufen und beim Besuch der Gastronomie. Diesem derzeitigen Trend wollen wir etwas entgegensetzen, und uns aktiv darum bemühen, wieder mehr Leute zu uns in die Innenstadt zu bekommen und damit dem Einzelhandel sowie der Gastronomie zu helfen“, so Kremsreiter. Zu diesem Zwecke kam der Förderaufruf „Innenstadt neu erleben!“, welcher eben genau darauf abzielt, die Frequenz in den Zentren wieder neu zu beleben, gerade zur rechten Zeit.
Und die Werbegemeinschaft hat mit ihrem Projekt „Freyung blüht (wieder) auf“ Einiges vor: Geplant ist eine ganze Reihe an hochattraktiven Tages- und Abendveranstaltungen von Oktober 2022 bis Ende 2023.
Den Auftakt machen soll eine Veranstaltung im Oktober 2022, welche unter dem Motto „Freyung erstrahlt“ besondere Anziehungspunkte als Umrahmung eines verkaufsoffenen Sonntags setzt, zum Beispiel mittels mobiler farbiger Beleuchtungselemente, welche die Häuser im Stadtkern anstrahlen und in verschiedene Farben tauchen, durch extravagante Leuchtkörper, aber auch durch eine üppige Ausstattung mit kreativen Grünelementen. Ziel ist es hier, eine ganz besondere Atmosphäre mit hoher Anziehungskraft und Verweilqualität zu schaffen.
2023 soll dann eine regelmäßige Veranstaltungsreihe direkt im Stadtkern folgen. Hier ist angedacht, einen Teilbereich des Stadtplatzes verkehrsfrei zu machen, diesen Bereich mit Tischen und Stühlen auszustatten und auf einer mobilen Bühne verschiedene Darbietungen anzubieten. Hierbei soll die ganze Bandbreite der regionalen Kleinkunst abgedeckt werden: von Musikgruppen unterschiedlicher Stilrichtungen und Personenstärke über Theatergruppen, Feuershows, Akrobatikdarbietungen, Kabarett usw. Geplant sind in Summe ca. 20 Veranstaltungen von Mai bis September 2023 an einem festen Wochentag, beispielsweise an einem Freitag, ab ca. 17 Uhr.
Ebenfalls als attraktive Umrahmung der Veranstaltungen sind ein großer Torbogen im direkten Zufahrtsbereich in den Stadtplatz geplant, welcher Besucher bereits von weitem begrüßt und im Stadtzentrum willkommen heißt, sowie florale künstlerische Elemente welche an den Zufahrtswegen zur Innenstadt platziert werden sollen und die Besucher der Innenstadt auf ihrem Weg hinein ins Stadtzentrum begleiten.
Besonders wichtig erscheinen die oben genannten Bemühungen, Personen in den Innenstadtbereich zu lenken, natürlich vor dem Hintergrund der Landesgartenschau 2023, welche ja bekanntlich auf dem Geyersberg abgehalten wird. Für Einzelhandel und Gastronomie in Freyung ist es extrem wichtig, einen regelmäßigen Anreiz zu schaffen, sich nach einem Besuch der Gartenschau noch in der Innenstadt aufzuhalten.
Die Werbegemeinschaft hat also viel vor! Um hierfür auch die entsprechenden finanziellen Mittel zu haben, wurden für das Projekt Kosten in Höhe von 100.000 Euro veranschlagt. Finanziert wird diese Summe zu 50 Prozent über den Fördergeber, und auch die Stadt Freyung will sich an den Kosten beteiligen. „Ein lebendiges Zentrum ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Freyung dauerhaft attraktiv und lebenswert zu halten“, so der erste Bürgermeister der Stadt Freyung, Dr. Olaf Heinrich. „Dazu gehören ein vielfältiges kulinarisches Angebot sowie der Einzelhandel. Ich bin ungemein froh, dass die Werbegemeinschaft Freyung hier so aktiv ist, und alles dafür tut, um den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen etwas entgegenzusetzen. Dieses Engagement unterstützt die Stadt Freyung natürlich gerne!“
Im Stadtplatz 20, auch Schusterhaus genannt, findet man ab sofort einen Direktvermarkterautomaten mit vielen regionalen Lebensmitteln. Im gekühlten Gerät findet man neben Joghurt, Marmeladen und Honig außerdem eingemachte Gerichte, dazu passende Nudeln, Senf, Grillfleisch sowie Käse und Eier. Die saisonalen Waren sollen dabei variieren nach Jahreszeit und Bedarf. Zum Beispiel Grillfleisch gegen Geräuchertes im Winter. Wer sich Sorgen bei Sonneneinstrahlung machen sollte kann beruhigt werden. Eine UV-Schutzfolie schützt die Produkte im Gerät auch vor direkter Sonneneinstrahlung.
Rund um die Uhr steht der moderne Hofladen ab sofort mit regionalen Produkten für alle bereit. Bezahlt werden kann mit Münzen sowie Geldscheinen.
Der Automat befindet sich im Eigentum der Stadt Freyung und ist nach einer öffentlichen Ausschreibung vergeben worden. Die Familie König, deren Artikel besser unter dem Namen Kini-Hof Eier und Nudeln bekannt sind hat diesen gepachtet. Neben den eigenen Produkten vom Kini-Hof wird das Sortiment mit vielen weiteren regionalen Erzeugnissen ergänzt. Ziel ist es eine möglichst breite regionale Produktpalette im Direktvermarkterautomaten anzubieten und die Vielfalt der in Freyung und Umgebung produzierten Waren regional zu vermarkten.
Das Angebot ist eine Bereicherung für die Stadt Freyung. Erstens besteht die Möglichkeit rund um die Uhr sieben Tage die Woche 24 Stunden am Tag an frische regionale Produkte zu kommen und außerdem gibt es ausschließlich regionale Produkte. Somit unterstützt jeder Einkauf die regionalen Betriebe und die bäuerliche Landwirtschaft, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.
Zielgruppen sind der schnelle Einkäufer in der Mittagspause, der Wocheneinkauf bis hin zum Gelegenheitskauf an Sonn- oder Feiertagen. Auch denkbar ist, wer noch schnell ein kleines Gastgeschenk für einen anstehenden Besuch benötigt.
Natürlich sehr herzlich willkommen sind Anregungen für weitere gewünschte Artikel, so Familie König, denn man ist jetzt auf Rückmeldungen der Kunden gespannt und freut sich jederzeit über Verbesserungsvorschläge und Produktwünsche.
Er hat die Verantwortung für insgesamt 17 Haushalte getragen. Im Zeitraum vom 01.11.2004 bis 31.03.2022 war Josef Hilgart Stadtkämmerer in Freyung und damit oberster Hüter der Finanzen. Der erste „eigene“ Haushalt 2005 zeichnete noch mit einem Gesamtvolumen von 14.273.252 Euro; am Ende (Haushalt 2021) waren es dann schon 49.208.900 Euro. Die Gesamtsumme der Vermögenshaushalte und damit der Investitionen in den Jahren 2005 bis 2021 betrug unfassbare 152.747.033 Euro. Bereits an diesen Zahlen wird deutlich, welch immense Verantwortung Josef Hilgart in seiner Zeit als Leiter der Finanzverwaltung zu tragen hatte und welch entscheidende Person er in der Entwicklung der Stadt Freyung war.
Nach seiner Tätigkeit als Zeitsoldat und dem Abschluss seiner Ausbildung zum Beamten im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst kam Josef Hilgart zum 01.01.1993 als Verwaltungsassistent zur Stadt Freyung. Dort war er zunächst im Bauamt eingesetzt, wurde dann aber bereits ab August 1994 im Bereich der Finanzverwaltung eingesetzt und damit in dem Aufgabenbereich, welchem er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand treu bleiben sollte. Im Jahr 2000 durfte ihm zum Aufstieg in den gehobenen Dienst gratuliert werden; ab 2001 nahm er die Position als stellvertretender Kämmerer ein, bevor er schließlich zum 01.11.2004 das verantwortungsvolle Amt des Stadtkämmerers übertragen bekam. Für die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen setzte er sich über viele Jahre als Vorsitzender des Personalrats ein. Als langjähriger Geschäftsführer der Stadt Freyung Service GmbH war Hilgart eine der ganz herausragenden Figuren im Zusammenhang mit dem Aufbau des Nahwärmenetzes in Freyung, welches inzwischen rund 100 Gebäude im Stadtgebiet versorgt.
Seit Amtsantritt des amtierenden Bürgermeisters Dr. Olaf Heinrich war Josef Hilgart Kämmerer der Kreisstadt. „Wir haben zu jeder Zeit vertrauensvoll und eng zusammengearbeitet. Der Stadtrat und ich konnten uns immer darauf verlassen, dass Josef Hilgart mit Weitsicht und großem Engagement jede zinsvergünstigte Finanzierungsmöglichkeit findet, sei es beispielsweise bei der KfW oder der LfA. Die Abrechnung aller großer Fördermaßnahmen im Bereich Städtebauförderung, Wasser- und Kanalsanierung lag ebenso in seinen Händen wie die Kalkulation der Gebühren, sowie große steuerliche Fragestellungen, z. B. im Zusammenhang mit der Neugründung der Volksmusikakademie in Bayern“, so Heinrich. Josef Hilgart sei immer mit großem Einsatz und hohem Engagement bei der Sache gewesen.
Seit April dieses Jahres darf Josef Hilgart nunmehr nach dem Eintritt in die Freistellungsphase der Altersteilzeit seinen Ruhestand genießen. Seine Aufgabe als Leiter der Finanzverwaltung hat Oliver Wagner übernommen, der zuvor über viele Jahre das städtische Bauamt leitete. Wagner ist ein „Eigengewächs“ der Stadt. Im Jahre 2002 begann er als Auszubildender in der Stadtverwaltung, machte 2015 den Angestelltenlehrgang II mit einem sehr guten Ergebnis, und setzte seine Weiterbildung mit dem Abschluss des Verwaltungsbetriebswirtes im Jahre 2016 fort. Als langjähriger, ehemaliger Kassenverwalter kennt er die Finanzthemen der Stadt seit vielen Jahren. „Für die Stadtverwaltung ist es ein Glücksfall, dass wir die verantwortungsvolle Funktion des Kämmerers aus dem Hause heraus nachbesetzen können. Die Unterstützung des stellvertretenden Kämmerers Bernhard Gsödl, der als Liegenschaftsverwalter und stellvertretender Amtsleiter seit Jahren einen hervorragenden Job macht, erleichterte den Übergang“, so Heinrich.
Dass Josef Hilgart der Eintritt in die neue Lebensphase nicht ausnahmslos leicht fällt, hängt neben dem Verlust der Aufgabe, die über so viele Jahre mit Herzblut erfüllt worden ist, insbesondere mit dem Abschied von vielen liebgewonnenen Mitstreitern zusammen, mit welchen im Laufe der Jahre so manche schwierige Aufgabe gemeistert worden ist. Uneingeschränkt positiv ist aber natürlich, dass Josef Hilgart nun endlich mehr Zeit für Familie und Hobbies hat und selbstverständlich auch, um das Leben als Pensionär nun zu genießen. Entsprechend passend waren die Abschiedsgeschenke, welche er erhielt: Einen Gutschein der Wirtegemeinschaft Freyung für genussvolle kulinarische Stunden von Bürgermeister Heinrich und „Berge von Geld“ (eine Collage mit stilisierten Bergen aus Geldscheinen) zur Finanzierung künftiger Wanderurlaube von seinen Kolleginnen und Kollegen.
Bildunterschrift: Verabschiedeten den langjährigen Kämmerer Josef Hilgart (3. v.r.) in den Ruhestand: Personalratsvorsitzender Johannes Schmid (v.l.), Geschäftsleiter Michael Pradl, der neue Stadtkämmerer Oliver Wagner, Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Personalreferentin Carolina Obermüller