September 2023 - Stadt Freyung

Tagespflege als Entlastung für Familien - Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich besichtigt neue Rosenium Tagespflegeeinrichtung

Die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger zuhause bedeutet für die Familien auf Dauer häufig eine große Belastung. Genau dann kann die Tagespflege, bei der Senioren tagsüber betreut werden, eine Entlastung sein. Das Gute daran: Diese Kosten werden von den Kassen übernommen, es steht je nach Pflegegrad ein eigenes Budget zwischen 700 und 2.000 Euro im Monat dafür zur Verfügung. „Die ambulanten Leistungen zuhause bleiben aber zusätzlich erhalten“, erklärt der Leiter der Geschäftsstelle, Alexander Schmidbauer. Während man bei einem stationären Heimaufenthalt selbst einen hohen Eigenanteil leisten muss, liegt dieser bei der Tagespflege bei gerade einmal 25 Euro am Tag. So können Senioren länger zuhause versorgt und betreut werden. 

Weil es betroffene Familien sehr entlastet, war es auch der Wunsch des seniorenpolitischen Arbeitskreises des Stadtrates in Freyung, dass in der Kreisstadt eine ambulante Tagespflege entstehen solle. Die Rosenium GmbH hat das nun realisiert und im Waldvereinsweg eine solche Einrichtung eröffnet. Vier Wohnungen wurden in dem Neubau zu einer großen gemeinsamen Einheit verbunden, die nun seit Anfang September von den ersten Patienten genutzt wird. Sie kommen aus den Nachbargemeinden, aus Ringelai und Hohenau, aus Harsdorf und Schönbrunn am Lusen – und sie haben bereits Freundschaften geschlossen. 

„Im Bus hat schon jeder seinen Platz und alle warten freudig, bis der Nächste zusteigt“, erzählt Melanie Lenz, die leitende Pflegefachkraft. Derzeit sind an zwei Tagen im Schnitt sechs Personen in der Tagespflege, für bis zu 16 ist Platz und das Angebot wird je nach Nachfrage auf weitere Tage ausgeweitet. Die Patienten werden mit dem Fahrdienst am Morgen abgeholt, verbringen den Vormittag zusammen, machen etwa Gedächtnistraining und Gymnastik, kochen und essen gemeinsam, machen Mittagspause, lesen Zeitung, singen oder sitzen zum Kaffeekränzchen zusammen bis es gegen 16 Uhr wieder zurück in die eigenen vier Wände geht. „Wir haben viele verschiedene Aufenthalts- und Ruhebereiche – die einen können schafkopfen während die anderen ein Damenkränzchen halten oder sich auf den Balkon setzen“, erklärt Alexander Schmidbauer. „Außerdem werden viele Aktivitäten gemeinsam gemacht, um spielerisch die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten zu fördern“, erklärt Michael Schmid, Pflegedienstleitung ambulanter Dienst der Rosenium GmbH. 

Die Gesellschaft anderer und die neuen Kontakte tue den Senioren gut. „Ihre Selbstständigkeit bleibt länger erhalten, sie sind gefordert, die soziale Interaktion ist sehr wichtig.“ In Freyung ist das die einzige Einrichtung dieser Art. „Wir sind sehr glücklich, dass es so schnell ging. Es ist ein Gewinn, dass es dieses zusätzliche Angebot nun gibt – gerade für pflegende Angehörige, die so etwas Entlastung haben“, findet Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Doch auch beim Pflegepersonal sind solche Stellen beliebt, bedeutet ein Arbeitsplatz in der Tagespflege doch planbare Arbeitszeiten ohne Nacht- oder Wochenendschichten. 

„Nun hoffen wir, dass sich das neue Angebot herumspricht und von den Betroffenen auch angenommen wird“, so Heinrich. „Man sieht es den Senioren richtig an, wie gut es ihnen tut, hier zusammen zu sitzen und Zeit miteinander zu verbringen.“ Und Melanie Lenz konnte nach der kurzen Zeit auch schon berichten, wie froh auch die Angehörigen sind, wenn sie sehen, dass ihre Lieben am Abend gut gelaunt und voller neuer Eindrücke wieder nach Hause zurückkommen. 

BU: Dr. Olaf Heinrich (r.) wurde von Alexander Schmidbauer, Michael Schmid und Melanie Lenz (hi.v.l.) durch die Tagespflege geführt, wo bereits die ersten Patienten tagsüber betreut werden. Foto: Stadt Freyung

 

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Rückbau des Beckens im Freibad beginnt - Förderverfahren für EFRE läuft noch immer

Seit Anfang der Woche wird das Aluminium-Becken des Freyunger Freibads durch eine lokale Firma rückgebaut. Parallel saniert die Stadt das Technikgebäude. In diesen Tagen wird ein neuer Dachstuhl aufgebracht, auf dem zukünftig eine Photovoltaik-Anlage den Strom für die Technik des Naturbades liefern wird. 

 

„Wir sind nach wie vor mitten im Förderverfahren für den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE). Da wir keine Zeit verlieren wollen, laufen nun die vorbereitenden Maßnahmen. Sobald wir den Bescheid vom zuständigen Wirtschaftsministerium vorliegen haben, werden alle Gewerke ausgeschrieben“, erläutert Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Ziel sei, die Baumaßnahmen über den Winter auszuschreiben, sodass dann binnen eines einzigen Jahres das komplette Naturbad fertiggestellt werden kann. „Wenn alles wie geplant klappt, ist dann ab 2025 unser neues Bad endlich wieder nutzbar. Wir hätten uns gewünscht, dass das Förderverfahren schneller geht. Die Europäischen Fördermittel sind jedoch äußerst kompliziert und aufwendig zu beantragen“, so der Leiter des städtischen Bauamts, Thomas Poxleitner.

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„Jetzt den goldenen Herbst genießen“ beim Fest der Region in Freyung, Sonntag 01.10.2023

Im Frühling, Sommer und im Herbst, findet auf dem Stadtplatz in Freyung zeitgleich mit dem SonnYtag das „Fest der Region“ statt.
Lokale Direktvermarkter und das Konversionsmanagement der Stadt Freyung und Umgebung laden an diesem Tag wieder herzlich zum regionalen Ausstellermarkt ein. Unter dem aktuellen Motto wird wieder kulinarisches und handwerkliches aus der Region angeboten. Mit der Veranstaltung „Fest der Region“ möchten wir potentiellen Direktvermarkter aus der Umgebung die Möglichkeit bieten Ihr Angebot einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Und in unseren Gästen und Besuchern das Bewusstsein für die in der Region vorhanden Produkte wecken. Denn immer mehr Menschen legen Wert auf regionale Produkte und möchten wissen, wie diese erzeugt wurden und wo sie herkommen. Letztlich können wir uns jeden Tag aufs Neue entscheiden, welche Produkte wir kaufen wollen. Mit der bewussten Kaufentscheidung für regionale Lebensmittel und qualitativ hochwertige Handwerksprodukte fördern wir somit die eigene Region, stärken die regionale Kultur und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes regionales Einkauferlebnis und freuen uns auf Ihren Besuch!
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und Regionalmanagement Bayern
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Führungen durch Nahwärmeanlage am 16.09.2023 abgesagt

Auf Grund einer kurzfristig notwendigen technischen Wartung in der Nahwärmeanlage, können die geplanten Führungen am Samstag, den 16.09. um 10 und 13 Uhr leider nicht stattfinden. Die Führungen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
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Tag der offenen Tür in der Wiesenkrippe

Die Wolfsteiner Wiesenkäferl laden herzlich zum Tag der offenen Tür ein.

 

Wann: Mittwoch, 04.10.2023

Uhrzeit: 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr 

Wo: Bei der Wiesenkrippe, Geyersberg 4, 94078 Freyung

 

An diesem Tag sind alle eingeladen, die uns und unsere neue Krippe näher kennen lernen wollen. Das pädagogische Team steht Ihnen für Fragen zur Verfügung und die Räumlichkeiten können in aller Ruhe besichtigt werden.

Es stehen auch noch wenige Krippenplätze zur Verfügung.

 

Auch im Waldkindergarten gibt es noch wenige freie Plätze.

 

Bei Fragen und Interesse können Sie sich gerne jederzeit bei uns unter waldkindergarten@freyung.de  oder unter 0175/1060731 melden.

Wir freuen uns

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PV-Anlagen in der Kläranlage werden erweitert

Die Stadt Freyung arbeitet konsequent daran, im Bereich der Energieversorgung unabhängiger zu werden und errichtet weitere PV-Anlagen an und auf der Kläranlage in Freyung. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sieht in der Erweiterung der PV-Anlagen eine Möglichkeit die energieintensive Kläranlage einen weiteren Schritt in Richtung Energie-Autarkie zu bewegen. Abwassermeister Christian Krenn ist überzeugt, dass durch diese weitere sinnvolle Investition und die Ausrichtung nach Osten, Süden, Westen und an einer Fassade für einen guten Strommix in der Kläranlage sorgt. Laut Klimaschutzmanager Ludwig König können mit den neu installierten Anlagen jährlich rund 60.000 kWh Strom produziert werden, der hauptsächlich direkt von der Kläranlage als Eigenverbrauch genutzt werden soll.


Bildunterschrift: v.l.: Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Abwassermeister Christian Krenn und Klimaschutzmanager Ludwig König. Im Hintergrund wird eine PV-Anlage installiert.

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Stadt Freyung besucht Landesausstellung: Die Vorfreude auf 2026 steigt

Freyung/Regensburg. Mit einer Delegation aus Stadträten und Multiplikatoren hat die Stadt Freyung die Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg besucht. „Wer sieht, mit wie viel Kreativität und wie spannend hier diese Landesausstellung inszeniert ist, der kann sich nur auf die Ausstellung in Freyung freuen. Im Jahre 2026 werden wir mit dem Ausstellungsthema Musik einen Magneten für unseren Stadtkern bekommen“, zeigte sich Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich überzeugt. 

 

Der stellvertretende Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte und Hauptverantwortliche für die aktuell laufende Barock-Ausstellung, Dr. Peter Wolf, führte die Delegation durch die Ausstellung. Er berichtete davon, dass es ein immenser Aufwand gewesen sei, die 180 Exponate aus den verschiedensten Museen und Sammlungen zu akquirieren. Alleine die Transportkosten für diese Ausstellung, die im Anschluss an Regensburg auch in Prag gezeigt wird, würden sich auf rund 400.000 Euro belaufen, so Dr. Wolf. 2. Bürgermeister Heinz Lang stellte fest: „Hier werden Exponate gezeigt, die ich nicht mit dem Barock in Verbindung gebracht hätte. Sie sorgen für eine wirklich lebendige Ausstellung die allen Generationen gefällt“, so der in vielen Kulturbereichen der Stadt aktive, stellvertretenden Bürgermeister.

 

Großes Multimediales Angebot

 

Wie der stellvertretende Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, der voraussichtlich auch der Hauptverantwortliche für die Ausstellung in Freyung sein wird, erläuterte, legt das Haus der Bayerischen Geschichte nicht nur auf Barrierefreiheit großen Wert, sondern auch auf multimediale Angebote. So ist es beispielsweise möglich auf den verschiedensten Bildschirmen auf digitale Art und Weise die Geschichte des Barock, die Bauwerke, die herausragenden Baumeister und die Kunst dieser Epoche nachzuvollziehen. „Landesausstellungen sind nach modernsten museumspädagogischen Kriterien gestaltet. Die Macher versuchen Geschichten zu erzählen, nicht belehrend, sondern voll Esprit. Sie nehmen die Besucher mit auf fantastische Zeitreisen und wecken Neugier. Solche Ausstellungen sind wirklich nicht staubtrocken, sondern höchst unterhaltsam für Jung und Alt!“, so Roland Pongratz, der gemeinsam mit Herbert Unnasch im Jahre 2007 die Bayerische Landesausstellung in Zwiesel organisatorisch vorbereitet hat. Die beiden Kulturexperten werden auch die Ausstellung im Jahre 2026 für die Stadt Freyung mitorganisieren und durch die Planung eines bunten und vielfältigen Rahmenprogramms dazu beitragen, dass viele Gruppen und Einzelbesucher in die Freyunger Innenstadt kommen. 

 

Historisches Gebäude miteinbeziehen

 

Dr. Wolf erläuterte, dass im Falle des Ausstellungsgebäudes in Freyung, dem sogenannten „Pröbstl-Haus“ in der Schulgasse besonderen Wert auf die Inszenierung des historischen Gebäudeteiles gelegt werden müsse. Heute sei es üblich, dass Ausstellungsräume hoch seien und damit auch die Beleuchtung besonders inszeniert werden könne. „Wenn man sich in einem denkmalgeschützen Altbau befindet hat dies automatisch Auswirkungen auf die Planung der Ausstellung. In Freyung können wir sowohl historische, denkmalgeschützte Räumlichkeiten als auch einen Neubauteil, der dann natürlich höhere Raumhöhen hat, miteinander verbinden. Das wird eine spannende Aufgabe“, so Wolf. 

Während der Führung konnten die Besucher aus Freyung feststellen, dass eine große Zahl von Besuchern und auch mehrere Gruppen die Ausstellung besichtigten. „Wir haben mit dieser Ausstellung die Chance, nach der erfolgreichen Bayerischen Landesgartenschau eine weitere Veranstaltung mit bayernweitem Renommee in unserer Stadt zu bekommen. Dass das Ausstellungsgebäude im Herzen der Stadt liegt ist ein großer Vorteil. Damit wird das ganze Umfeld, der Einzelhandel und die Gastronomie unmittelbar profitieren“, meinte der 3. Bürgermeister Christoph Endl am Ende der Führung. Dass zu einer Museumsführung auch ein kulinarischer Abschluss gehört, galt auch für die Gruppe aus Freyung. So kehrte sie im Haus der Bayerischen Geschichte in das dortige Wirtshaus ein und waren auch dort von der großen Frequenz und der Qualität der Speisen angetan.

 

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