None None - Stadt Freyung

Volksmusikakademie in Bayern startbereit

„Aus der Vision von einer Volksmusikakademie in Bayern wird jetzt Realität“, stellt der Bürgermeister von Freyung, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, erfreut fest. Der Stadtrat der Bayerwald-Kreisstadt hat am Montag nach fast zweijährigen intensiven Vorarbeiten die Planungen für das Projekt offiziell genehmigt. Mit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats kann der Bürgermeister mit der Umsetzung des Bauvorhabens in Freyung mit Gesamtkosten von rund 10,4 Millionen Euro noch 2016 im ersten Bauabschnitt beginnen. Gefördert wird das Vorhaben von der Städtebauförderung.

Zu Akademieräumen umgebaut wird der historische Langstadl, ein ortsprägendes großes Gebäude von 1840 nahe dem Freyunger Stadtzentrum, den die örtliche Lang Brauerei früher als Pferdestall und Lagerraum genutzt hatte. Anstelle von Rössern und Fässern sollen sich in dem Gesamtareal von rund 7.000 Quadratmetern Grundstücksfläche im Eigentum der Stadt künftig Volksmusiker mit Instrumental - und Tanzgruppen,  Chören oder  Orchestern treffen können. In diversen Lehr-, Probe- und Aufführungsräumen können sie zusammen mit Fachreferenten Fortbildungsseminare oder spezielle Musikantentreffen abhalten. Zusätzlich zur örtlichen Hotellerie wird ein neues schlichtes Bettenhaus nur für die Gäste der Akademie  entstehen.

 

Schon im Vorfeld wurde in regionalen und überregionalen Medien viel über dieses bayernweit einzigartige Volksmusik-Projekt berichtet. Dabei wurden insbesondere die ausgezeichneten akustischen Bedingungen im Langstadl als „ähnlich dem Salzburger Mozarteum“ hervorgehoben und ebenso die vorgesehene „Full-Service-Leistung für die Besucher“. Die Akademie wird selbst Kurse anbieten, ist aber auch von anderen Organisatoren als Veranstaltungsort zu mieten. Freyungs 1. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich ist zugleich Bezirkstagspräsident im musikantenfreundlichen Niederbayern und weiß auch aus dieser Erfahrung: „Das Interesse aus den verschiedensten Sparten der Volkmusik ist groß und die Unterstützung für unser Vorhaben überwältigend.“ Die Einweihung und der Start des Betriebs sind für Mitte 2018 geplant.

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Neuer Transporter für den städtischen Bauhof

Freyung. Ab sofort ist die Mannschaft um Bauhof-Capo Klaus Pongratz mit einem neuen Transporter unterwegs, der neben einer Ladefläche auch Platz für einen ganzen Trupp bietet. Bei der Freyunger Firma Krammer wurde das Fahrzeug zum Preis von rund 33.000 Euro erworben. Am Freitag übergaben Firmenchef Michael Krammer (links) und Mitarbeiter Armin Wildfeuer (rechts) den neuem orange lackierten Bauhofwagen an Klaus Pongratz und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.
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Kreuzungsumbau in Ort

Die Oberste Baubehörde hat alle Fragen des Stadtrates ausführlich beantwortet - ebenso wie Nachfragen aus der Bevölkerung der Region.

Hier finden Sie die ausführlichen Antworten!

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Das Osterferienprogramm der Stadtjugendpflege

Spiel, Spaß und Spannung mit der Stadtjugendpflege Freyung gibt es auch wieder in den bevorstehenden Osterferien vom 21. bis 24. März!

Und hier geht es zum Programm!

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Der neue „freyblick“ ist da!

Dieses Wochenende lohnt sich ein Blick in den Briefkasten ganz besonders: die neueste Auflage des „freyblick“ wird verteilt! Die Ausgabe steht ganz im Zeichen der „Volksmusikakademie in Bayern“ und enthält unter anderem ein Interview mit Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern e.V. zum Thema.

Das Interview können Sie bereits hier nachlesen und zur gesamten Ausgabe des Volksmusikakademie-„freyblick“ kommen Sie unter nachfolgendem Link.

Viel Spaß beim Lesen!

freyblick: Das mediale Interesse, auch überregional, an der ersten Volksmusikakademie Bayerns ist groß. Zahlreiche Berichterstattungen begleiten das Projekt von Anfang an. Wurde die Gründung der ersten Volksmusikakademie Bayerns in Freyung auch von Ihnen und der ostbayerischen Tourismusbranche schon wahrgenommen?

Dr. Michael Braun: Eine außergewöhnliche Idee in einem außergewöhnlichen historischen Stadel. Die positive Entwicklung hin zu einer Volksmusikakademie, einmalig in Bayern, findet viele Interessenten, weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Freyung wird sich damit ein Alleinstellungsmerkmal schaffen und sich einen herausragenden Namen machen. Im Bayerischen Wald gibt es eine charakteristische volksmusikalische Tradition, viele Musik- und Gesanggruppen, Kapellen und Spielmannszüge. Freyung schafft mit der Volksmusikakademie eine bedeutsame Basis, dass diese Musiktradition weiterhin qualitativ gepflegt wird. Als Tourismusverband freuen wir uns über eine solche Initiative, die auch das touristische Profil der Region stärkt.

freyblick: Die Musikakademie Schloss Alteglofsheim hat rund 10.000 Besucher jedes Jahr. Diese Zahl wird auch in Freyung mittelfristig angestrebt. Dabei besteht selbstverständlich die Hoffnung, dass diese Besucher als Multiplikatoren fungieren und im Urlaub oder mit der Familie erneut die Region und den Bayerischen Wald besuchen. Sehen Sie hier Potential?

Dr. Michael Braun: Ganz klar, hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die man bis hin zu einem grenzüberschreitenden Gedanken ausweiten kann. Zunächst genießen die Teilnehmer und Referenten die herrliche Natur des Bayerischen Waldes und das Leben in einer ländlichen Stadt. Sie können abschalten für ein intensives, gemeinschaftliches Musikerlebnis. Wer sich wohlfühlt, wird die Stadt, die Region auch weiterempfehlen und weitere Gäste nach sich ziehen. Daher ist das Konzept klug angelegt, dass nicht alles im Haus der Volksmusikakademie stattfindet, sondern Veranstaltungen, Übernachtung oder Essen auch außerhalb erfolgen. Denn der Austausch mit der örtlichen Bevölkerung und das Erleben des Umfeldes gehören zu einem Seminar.

freyblick: Die Gäste der Volksmusikakademie sollen sich nicht nur innerhalb der Akademie bewegen, sondern auch das kulturelle Leben vor Ort bereichern. Angedacht sind musikantenfreundliche Wirtshäuser, Konzerte, öffentliche Musikproben, etc. Dadurch können Volksmusik, Traditionen und unsere regionale Identität auch für touristische Gäste besser erlebbar gemacht werden. Denken Sie am Thema „Volksmusik, Heimat, Kultur, Kulinarik“ besteht aus touristischer Sicht Interesse?

Dr. Michael Braun: Es besteht nicht nur Interesse, gerade das macht uns aus. Eben startet bayernweit die touristische Kampagne „traditionell anders“. Die Einzigartigkeit Bayerns steht dabei im Mittelpunkt, die einzigartige bayerische Lebensart, die einzigartigen Bräuche sowie die einzigartigen überlieferten oder modern interpretierten Traditionen. Wichtige Themen, denn wer heute reist, sucht die Begegnungen mit den einheimischen Menschen. Man will nicht einfach irgendwo gewesen sein, sondern möchte mittendrin sein bei authentischen und unverwechselbaren Erlebnissen vor Ort. Menschen suchen in der globalen Welt wieder echtes Heimatgefühl, wollen Gastfreundschaft als Verbindung zu den Menschen erleben und entdecken alte Traditionen neu. Volksmusik, Heimat, Kultur und Kulinarik, das alles macht unsere bayerische Lebensfreude aus, die unsere Gäste so schätzen.

Zur gesamten Ausgabe des "freyblick" gehts hier!

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Präsentation der Bürgerversammlung „Ausbau Kreuzung B12 – Ort“

Am vergangenen Samstag fand im Freyunger Kurhaus eine Bürgerversammlung zu den Themen „Ausbau Kreuzung B12 – Ort“ und „Gewerbegebiet Ort“ statt.

Die Präsentation von Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich finden Sie zu Ihrer Information hier:

Zur Präsentation der Bürgerversammlung

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Geschäftsführer/in der KEB Freyung gesucht!

 
Die Diözese Passau sucht eine / einen Geschäftsführer/in der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Freyung. Die ausgeschriebene Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet zur Elternzeitvertretung bis voraussichtlich 31.07.2017 im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung mit 19,5 Stunden zu besetzen.
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Bürgerinformation zum Kreuzungsumbau in Ort

Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich lädt die gesamte Freyunger Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung ein. Am Samstag, dem 20. Februar wird er um 13.30 Uhr im Kurhaus Nebengebäude (neben dem Notariat) den geplanten Umbau des Unfallschwerpunktes an der Kreuzung von B12 und der Staatsstraße 2132 erläutern.
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Kreuzung in Ort wird umgebaut

Platzsparende, verkehrssichere und schnell umsetzbare Lösung gefunden

Freyung/München. Auf Vermittlung von MdL Max Gibis trafen sich Staatssekretär Gerhard Eck, Leitender Baudirektor Michael Jung als Vertreter der Obersten Baubehörde, Landrat Sebastian Gruber und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich im Maximilianeum, um über einen zeitnahen Umbau der Kreuzung in Ort zu sprechen. Am Ende des Gesprächs entschied der für Bau zuständige Staatssekretär im Innenministerium, dass die vom Grafenauer Ingenieurbüro Wolf erarbeitete Variante zeitnah umgesetzt werden soll.

Im Vorfeld hatten die Vertreter aus dem Landkreis ausdrücklich darauf hingewiesen, wie wichtig eine Erhöhung der Verkehrssicherheit an dieser Stelle sei. Der jüngste Verkehrsunfall mit 10 verletzten Personen habe erneut deutlich belegt, wie dringend Umbauten durchgeführt werden müssten „Hier handelt es sich um einen extremen Unfallschwerpunkt, der baldmöglichst entschärft werden muss“, so Bürgermeister Olaf Heinrich.

Wie vom Freyunger Stadtrat in einem einstimmigen Beschluss gefordert ist nun eine Lösung gefunden worden, bei der der Flächenverbrauch minimiert wird. Gleichzeitig bleibt die Durchgängigkeit der Bundesstraße für den Fernverkehr erhalten. Dies entspricht auch den Wünschen der Obersten Baubehörde, die auf die besondere Bedeutung der B12 als Verbindung in Richtung Tschechien immer wieder hingewiesen hat. In der nun vorgesehen Variante wird eine kreisverkehrähnliche „Acht“ den Verkehr, auf ungefähr derselben Höhe auf der heute die B12 verläuft, abwickeln. Der Verkehr läuft über ein Brückenbauwerk unter dem tiefergelegt der Fernverkehr hindurchfährt.

Ortsteil Ort wird vom Verkehrslärm entlastet

Die nun gefundene und beschlossene Lösung wird einige große Vorteile haben. So ist sie nicht nur äußerst flächensparend, sie sorgt auch für einen deutlich verbesserten Schallschutz für die Bevölkerung in Ort. „Durch die Tieferlegung der Straße wird auf einer stattlichen Länge der Verkehr in einem Einschnitt verlaufen. Dies hat natürlich zur Folge, dass der Transitverkehr in Ort deutlich weniger zu hören sein wird“, freut sich Landrat Sebastian Gruber. Er hatte im Gespräch mit Staatssekretär Gerhard Eck mehrfach betont, dass neben einer umsetzbaren, wirtschaftlichen und platzsparenden Lösung auch der Zeitpunkt der Umsetzung größte Bedeutung habe.

Umsetzung in 2017 möglich

Staatssekretär Eck sagte in diesem Zusammenhang zu, dass wenn die Stadt im Rahmen eines Bebauungsplans noch im laufenden Jahr 2016 Baurecht schafft, die Baumaßnahme im nächsten Jahr angegangen und umgesetzt werden könne. „Die Mittel stehen dafür bereit. Wenn die Stadt den Bebauungsplan noch dieses Jahr auf den Weg bringt, ist der Kreuzungsumbau Ende des kommenden Jahres abgeschlossen“, freut sich MdL Max Gibis.

Neben dem nun vorgesehenen Aufstellen eines Bebauungsplans durch die Stadt Freyung läuft auch noch ein Planfeststellungsverfahren für den dreistreifigen Ausbau zwischen Freyung und Aigenstadl. Wie der Vertreter der Obersten Baubehörde berichtete, gebe es hier noch Diskussionen mit einem Anlieger. Sollte es gelingen auch diese noch offenen Fragen im laufenden Jahr zu klären, könne auch der Ausbau zwischen Aigenstadl und Freyung in den nächsten zwei Jahren angegangen werden.

Gewerbegebiet Ort war entscheidendes Argument

Bürgermeister Olaf Heinrich weist darauf hin, dass insbesondere der einstimmige Beschluss in Ort ein Gewerbegebiet auszuweisen der Schlüssel zur jüngst getroffenen Entscheidung gewesen sei. „Die Aufgabe der Stadt ist nun, schnellstmöglich den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet und die Kreuzung auf den Weg zu bringen. Nach meiner Einschätzung gibt es mit der nun getroffenen Lösung nur Gewinner. Ausdrücklich danke ich im Namen der Stadt dem Mitglied des Innenausschusses und örtlichen MdL Max Gibis, der in zahlreichen Terminen für die nun gefundene Lösung geworben hat und diese erst möglich machte“, betont der Freyunger Bürgermeister.

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Besuch der Volksmusikakademie im Lesachtal

Eindrücke gesammelt und Inspirationen geholt

Freyunger Delegation besucht die (bis dato) einzige Volksmusikakademie Europas

Freyung/Liesing im Lesachtal. Vergleichbare Einrichtungen zur geplanten "Volksmusikakademie in Bayern" gibt es europaweit nur eine: Die Volksmusikakademie im Lesachtal – ein guter Grund für Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sich sowohl die Einrichtung als auch das musikalische und inhaltliche Konzept von den österreichischen Nachbarn aus Kärnten genauer anzuschauen. Begleitet wurde er von Stadtrat Walter Kern, den Architekten Werner Pauli und Christian Lankl sowie Konversionsmanager Raimund Pauli.

Seit dem Jahre 2005 besteht die Volksmusikakademie im Lesachtal und gilt seit der Gründung als Kompetenzzentrum für die Volksmusik. Die musikalische Einrichtung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz – von der Tradition bis zur Innovation – und will zum besseren Verständnis der Besonderheiten der traditionellen und überregionalen Volksmusik im Alpe-Adria-Raum beitragen. So verwundert es nicht, dass vom klassischen Weisenblasen-, Jodel-, Musik- und Tanz-Seminar bis zum Irish Folk Festival schon vieles geboten wurde.

Musik – Tanz – Gesang – von der Tradition bis zur Innovation

Die gut etablierte Einrichtung, die für maximal 30 Teilnehmer ausgerichtet ist, hat allerdings auch einmal klein angefangen, wie Mag. Manfred Riedl berichtet. Als musikalischer Leiter ist er für die Seminarinhalte zuständig und arbeitet hauptberuflich am Landeskonservatorium in Klagenfurt. „Das allererste Seminar, für Dudelsack- und Drehleierspieler, bestand aus 3 Teilnehmern und 3 Referenten“, betont Riedl mit einem kleinen Schmunzeln. „Mit unserem Angebot wollen wir den Teilnehmern vor allem einen Impuls zur musikalischen Weiterentwicklung geben“. Mittlerweile bietet die Akademie 9 Wochenendseminare zwischen März und Juni an, stellt die Räumlichkeiten aber auch Chören, Vereinen und Musikgruppen das ganze Jahr über für Probeeinheiten und Veranstaltungen zur Verfügung. Auf die Frage wo die Musikanten denn überall herkommen, antwortet Riedl: „Hauptsächlich aus dem Alpe-Adria Raum, aber auch aus Deutschland. Die am weitest angereisten Gäste sind wohl die Kammermusiker aus New York. Sie wissen das Ambiente und Abgeschiedenheit im Lesachtal für Probenaufenthalte und Konzerte sehr zu schätzen.“ Bei der Frage nach der Unterbringung und Verpflegung der Musikanten, antwortet Werner Lexer, Geschäftsführer und Initiator der Akademie: „Die Musikanten werden von unseren Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben bestens versorgt, da die Akademie selbst kein Übernachtungs- und Bewirtungsangebot bereitstellen kann. Das funktioniert in unserer touristisch geprägten Region hervorragend.“

Musikanten von regionalen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben versorgt

Ein besonderes Highlight war die Besichtigung der Räumlichkeiten. Dem ehemaligen Gasthaus drohte der Abriss und man war auf der Suche nach einer geeigneten Nachnutzung. Schließlich hat man das komplette Haus nach den Anforderungen einer Volksmusikakademie umgebaut und restauriert. Dabei legte man vor allem Wert darauf, dass sich die Musiker während ihres Probenaufenthaltes wohlfühlen und nicht in einem „klassenzimmerähnlichen“ Ambiente musizieren müssen. Das Mobiliar, Decke und Türen erinnern eher an eine Bauernstube. Die Schallabsorber fügen sich unaufdringlich in das Raumkonzept ein und bewahren den natürlichen Raumklang. „Das ist vor allem für Stubenmusiker, die hauptsächlich auf Saiteninstrumenten spielen, ein wichtiger Aspekt“, wie Lexer und Riedl betonen. „Sie müssen sich beim Musizieren noch selber hören können.

Klassenzimmer-Atmosphäre unerwünscht

Ein schalltoter Raum wäre da eher kontraproduktiv.“ Für Blasmusiker gelte der Grundsatz nicht, hier ist eine maximale Schallabsorption sinnvoll. „Reine Blaskapellen gehören aber nicht zu unserer Zielgruppe, das geben die Räumlichkeiten gar nicht her.“ Auch die Raumgrößen der Übungsräume variieren und sind auf die unterschiedlichsten Gruppengrößen vom Einzelspieler bis hin zu mittelgroßen Chören ausgerichtet. W-LAN ist überall im Haus verfügbar, ein Muss in der heutigen Zeit. Im ersten Stock wurde der ehemalige Wirtshaussaal zu einem Multimediaraum mit Bühne umfunktioniert und bietet ca. 50-60 Zuhörern Platz und kann bei Bedarf auch mit Wandelementen geteilt werden. Verdunklungs-, Ton-, Licht- und Lüftungstechnik sind verbaut worden und über einen Tablet-Computer steuerbar. „Der Raum wird auch für die Lesachtaler Kulturgespräche genutzt, eine Diskussionsrunde zu volksmusikalischen Themen, die das Angebot der Akademie abrunden sollen“, berichtet Lexer. Der Raum eignet sich aber auch zum Tanzen oder für kleinere Konzerte.

Im obersten Geschoss der Akademie ist das Johann Lexer Geigenbaumuseum der Kulturwerkstatt Lesachtal untergebracht. Helmut Lexer, Sohn des verstorbenen Geigenbauers und Bruder von Werner Lexer, bot eine interessante Führung an. In den 55 Jahren seiner Schaffenszeit baute Johann Lexer in seiner Freizeit fast 2100 verschiedenste Saiteninstrumente, hauptsächlich Geigen, Bratschen und Ziergeigen, aber auch Cellos, Kontrabässe, Gitarren und Harfen. Das Lebenswerk des Komponisten, Instrumentenbauers und Musikers wird dem Besucher hier auf eindrucksvolle Art und Weise präsentiert.

Was nimmt nun die Freyunger Delegation von den gesammelten Eindrücken mit nach Hause?

Stadtrat Walter Kern und Vorsitzender der Bürgergemeinschaft:

„Der Besuch der Volksmusikakademie Lesachtal war hochinteressant und stimmt mich überaus positiv, wenn man sieht, wie die ganze Region kulturell und touristisch von dieser Einrichtung profitiert. Es wird aber auch deutlich, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wichtig wird sein, dass sich die Musikanten rundum wohl fühlen! Das gilt nicht nur für die Räumlichkeiten, sondern auch für das Kursangebot. Und noch etwas wird für den Erfolg unserer Akademie wichtig sein. Obwohl wir an keinem Seminar teilgenommen haben, konnten die Verantwortlichen der Volksmusikakademie Lesachtal bei uns mit ihrer ausgesprochenen Gastfreundlichkeit und Natürlichkeit einen bleibenden und positiven Eindruck hinterlassen. Das sollte uns auch so gelingen.“

Architekt Werner Pauli:

„Beeindruckend ist für mich die Stilsicherheit in Form und Gestalt, die durchgängig am Gebäude zu sehen ist. Wie der Ort selbst hat auch das Gebäude eine eigene Schrift und man spürt förmlich, wie behutsam, demütig und überlegt mit der historischen Substanz umgegangen wurde. Für mich ist daher die Erkenntnis noch mehr gereift, dass auch wir im Langstadl unseren eigenen Stil finden müssen, der sowohl die Charakteristik des Gebäudes wie auch die inhaltliche Neuordnung am besten würdigt. Welche identitätsstiftende Wirkung diese Einrichtung in den Ort getragen hat, konnte man den Gebrüdern Lexer förmlich an den Augen ablesen.“

Nun heißt es für die Planer der Volksmusikakademie in Bayern die Pläne noch einmal zu verfeinern und an die neu-gewonnen Erkenntnisse anzupassen. Eines steht aber jetzt schon fest, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich: „Mit unseren bisherigen Planungen kann man vollstens zufrieden sein. Jetzt geht es noch um die Kür und da haben wir wichtige Erkenntnisse aus Österreich mit nach Hause genommen.“

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