Erste Früchte der Apfelbaumaktion
Die Bäume aus der letztjährigen „Apfelbaumaktion“ der Stadt Freyung tragen heuer bereits ihre ersten Früchte. Und dieses Konzept möchte von der Stadt fortgeführt werden, indem die Initiative weiterhin „Alte Sorten erhalten“ lautet.
Jeder Freyunger Bürger, der auch gerne einen Apfelbaum in seinem Garten haben möchte, wie ihn schon unsere Vorfahren gekannt haben, kann sich bis zu zwei Gutscheine für je fünfzehn Euro ausstellen lassen. Dafür bekommt man dann pro Gutschein einen Baum für den eigenen Garten, abzuholen in der Baumschule Frömel in Sonndorf.
„Der Aufruf richtet sich natürlich in erster Linie an neue Interessenten, welche im letzten Jahr noch nicht von der Aktion profitiert haben“, unterstreicht Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. „Die sehr große Nachfrage nach den Gutscheinen aus dem letzten Jahr hat gezeigt, dass eine Fortführung des Formats gewünscht wird. Wenn auch die Auswahl an Äpfeln in den Auslagen der Supermärkte groß zu sein scheint – in allen Größen und Farben, mit süßem oder saurem Geschmack, mit glänzender oder matter Haut – so ist diese Vielfalt meist doch nicht so groß wie erwartet. Gerade die alten Sorten bieten für Allergiker immer wieder die Möglichkeit trotzdem in den Genuss eines Apfels kommen zu können“, so Heinrich.
Die Stadt Freyung möchte auch dieses Jahr wieder in Vergessenheit geratene Sorten in die Privatgärten der Freyunger Bürger zurückholen und somit einen weiteren Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Hierzu sind die selbstgezogenen Obstbäume der Baumschule Frömel geradezu prädestiniert, da sie an das Freyunger Klima ja bereits gewöhnt sind.
Ab sofort, bis das diesjährige Kontingent von 100 Bäumen aufgebraucht ist, können Personen mit Wohnsitz in Freyung im Rathaus für den Eigenanteil von 15 Euro pro Baum einen Gutschein erwerben (Stadtkasse, Ebene 6). Gegen die Vorlage dieses Gutscheins erhält man in der Baumschule Frömel, Baumschulweg 4 in Sonndorf einen Apfelbaum nach Wahl (Stammhöhe 130cm, Stammumfang 8/10 cm). Zur Verfügung stehen verschiedenste „alte“ Sorten wie z.B.: Berlepsch, Roter Boskoop, Gravensteiner, James Grieve, Jonathan, Kaiser Wilhelm, Kronprinz Rudolf, Winterrambur, usw. zur Auswahl (solange der Vorrat reicht).
Wichtig: Der Gutschein enthält nur den Baum inkl. Pflanzcontainer. Sollten zusätzliche Leistungen (Pflanzzubehör, Lieferung, Pflanzservice o.ä) benötigt werden, kann dies auf eigene Kosten mit der Baumschule vereinbart werden. Infos: 08551/588-166 oder per Mail unter konversionsmanager@freyung.de
Nachdem es am Donnerstag erhebliche technische Probleme in der Absorberanlage (Solaranlage) im Freyunger Freibad gegeben hatte und ein Wasserverlust in Höhe von rund 150.000 I am Tag zu verzeichnen war, musste das Freyunger Freibad am Freitag geschlossen werden. Am Freitag waren Fachfirmen vor Ort. Eine erste Fehleranalyse ergab, dass eine kurzfristige Reparatur der Schäden nicht realistisch ist.
„Aus diesem Grund müssen wir leider die Freibadsaison 2020 mit dem heutigen Tag für beendet erklären. In den nächsten Tagen und Wochen wird unser Ziel sein, die Schäden und technischen Probleme genauer zu untersuchen und wenn möglich zu beheben", erläutert der Leiter der Freyunger Touristinfo Christian Kilger.
Der Technische Leiter des städtischen Bauamtes, Lothar Ilg, weist weiter darauf hin, dass das Freibad Freyung seit dem Jahr 1965 in Betrieb sei. In den vergangenen Jahren habe man immer wieder die ohnehin sehr alte Technik durch Reparaturen am Laufen gehalten. Inwieweit dies erneut möglich sei, würden die Überprüfungen der nächsten Tage und Wochen zeigen. „Es ist in meinen Augen völlig offen, ob das Bad in der bisherigen Form noch einmal aufgesperrt werden kann. Womöglich muss über eine Generalsanierung nachgedacht werden", so der Technische Leiter des Bauamtes der Stadt Freyung.
Dr. Olaf Heinrich
1. Bürgermeister
Stadt Freyung
Wegen Hauptleitungsarbeiten steht am kommenden Montag, 24.08.2020 ab 13:00 Uhr bis voraussichtlich 16:00 Uhr in folgenden Straßen kein Wasser zur Verfügung.
-Abteistraße
-Kranzlweg
-Kolpingstraße
-Pfarrersteig
-Prälat-Leutgeb-Straße
Nachtrag:
Am kommenden Dienstag, 25.08.2020 steht zwischen 08:30 Uhr - 12:00 Uhr kein Wasser in der Lusenstraße zur Verfügung, da unser Wasserwerk Arbeiten an den Wasserleitungen zu erledigen hat.
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.
Abschied bei den Woidschratzln im Waldkindergarten – Auch langjährige Elternbeirätin verabschiedet
Es hat sich einiges getan in der letzten Woche im Freyunger Waldkindergarten. Einige Kinder kommen im Herbst nun in die Schule. Gemeinsam mit Förster Johannes Riepl pflanzten sie eine kleine Tanne, die symbolisch für das Kindergartenjahr 2019/2020 und seine Schulanfänger wachsen soll. So wie sich der Baum nun neu verwurzelt, sollen auch die Kinder in der Schuleneue Wurzeln schlagen können.
An ihrem allerletzten Kindergartentag wurden die Vorschüler nochmal richtig gefeiert. Es gab Kuchen und Saft für alle, die Portfolio-Ordner wurden zusammen mit Geschenken überreicht. Auch die Mitarbeiterin Anna Prodanovic wurde verabschiedet. Sie hatte den Kindergarten während des letzten Jahres als Teilnehmerin des Bundesfreiwilligendienstes großartig unterstützt.
Und auch für die langjährige Elternbeirätin Melanie Reitmaier ging mit dem letzten Kindergartentag ihres Sohnes erst einmal eine besondere Zeit zu Ende. Das Team und der verbleibende Elternbeirat dankten für die wunderbare Zusammenarbeit.
Höhepunkt des Tages war aber natürlich das „Rausschmeißen“ der Schulkinder. Mit dem Spruch „Eins, zwei, drei, deine Kindergartenzeit ist jetzt vorbei!“wurden sie am Ende vom Kindergartenpersonal aus dem Kindergarten hinaus und zugleich hinein in neue Herausforderungen
und eine tolle Zeit als Schulkind geschickt und dabei von den übrigen Schratzln und allen Eltern beklatscht. Das Team des Waldkindergartens
unter der Leitung von Pia Meier wünschte allen noch eine schöneSommerzeitundeinen guten Start ins neue Kindergarten/Schuljahr.
Die Stadt arbeitet seit Jahren kontinuierlich daran einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und die Energiezukunft vor Ort aktiv zu gestalten. Auf die Nahwärme Freyung, die zahlreichen energetischen Sanierungen inkl. Austausch der Heizungen, die Installation von PV-Anlagen auf den städtischen Dächern, die Umrüstung auf LED usw. sei hier verwiesen.
In den letzten Monaten fragen mehr und mehr Investoren an, die auf willkürlich ausgewählten Standorten im Stadtgebiet PV-Freiflächenanlagen errichten wollen. Eine Abstimmung der Standorte mit der Stadtverwaltung erfolgte im Vorfeld nicht.
Eine für die Region und die Bürger verträgliche Umsetzung zusätzlicher PV-Freiflächen-anlagen kann nach Einschätzung der Stadtverwaltung nur gelingen, indem ausgewählte, ins Landschaftsbild passende Standorte / Flächen ohne Großinvestoren geplant und bebaut werden. Die Stadt sollte das Vorgehen zentral steuern, verträgliche Standorte heraussuchen und die Organisation und Umsetzung der Projekte (mit Hilfe der städtischen Service GmbH und weiterer Partner) selber in die Hand nehmen. Eine Bürgerbeteiligung ist ausdrücklich vorzusehen damit möglichst wenig Geld aus der Region abfließt.
Hohe Priorität sollte bei der Umsetzung eine optische Verträglichkeit mit dem Landschafts-bild haben, damit keine die Tourismusregion abwertenden Anlagen errichtet werden.
Für die Energiewende aus Bürgerhand sollen mit regionalen Partnern Anlagen gebaut werden und den Einwohnern der Region die Möglichkeit geben werden, sich aktiv an dem geplanten Vorhaben zu beteiligen. Dies könnte über eine Geldanlage oder über die Verpach-tung ihrer Fläche zur Errichtung der Anlagen erfolgen.
Es ist vorgesehen, dass sich Bürger der Stadt Freyung mit einem festverzinslichen Darlehen an der Investition beteiligen können und dann jährliche Renditezahlungen erhalten.
Mit der dargestellten Checkliste könne Sie ganz einfach Ihre Fläche prüfen, indem Sie Schritt für Schritt die einzelnen Bedingungen mit Ihrem Standort abgleichen. Können alle Bedingungen mit dem grünen Haken beantwortet werden, so wenden Sie sich mit den Informationen zum Standort an die Stadtverwaltung. Bei Rückfragen steht Ihnen Ludwig König unter Tel.: 08551 588-166 gerne zur Verfügung.
Standortinformationen
Ihre Anfrage wird selbstverständlich vertraulich behandelt.
Folgende Informationen zum Standort werden dennoch zur Überprüfung der Durchführbarkeit einer PV-Freiflächenanlage benötigt:
Um welchen Standort geht es: __________________________
Adresse/Koordinaten: __________________________
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Größe: __________________________
Eigentumsverhältnisse: __________________________
Flurnummer: __________________________
Gemarkung: __________________________
Hier die Checkliste:
Der Spatenstich für die Landesgartenschau in Freyung musste wegen der Corona-Auflagen zwar etwas kleiner als ursprünglich geplant abgehalten werden, was aber der feierlichen Stimmung auf dem Geyersberg am Freitag keinen Abbruch tat.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber war extra angereist und meinte schon beim ersten Anblick des Geyersbergs: „Was für eine Aussicht!“ Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sah dies nicht nur als Beschreibung der Landschaft, sondern auch als Stichwort für das, was hier durch die Landesgartenschau nach dem Motto „Wald.Weite.Wunderbar.“ 2023 entstehen wird. Der Spatenstich sei ein wichtiger, offizieller Startschuss für die Umsetzung der umfangreichen Baumaßnahmen zur Gartenschau. Er dankte dem Freistaat Bayern für sein großzügiges finanzielles Engagement, allen beteiligten Planern und Firmen sowie den Genehmigungsbehörden für die konstruktive Zusammenarbeit. „Dank der Verschiebung auf 2023 haben wir keinen so immensen Zeitdruck mehr. Trotzdem sollen die Baumaßnahmen mit voller Energie weiter geplant und umgesetzt werden", so Heinrich.
Dass Landesgartenschauen Stadtentwicklung und Ökologie auf vorbildliche Weise verbinden, hob Umweltminister Thorsten Glauber hervor. Die Gartenschau solle nicht nur im Jahr 2023 die Region bereichern, sondern auch darüber hinaus bestehen bleiben. „Sie soll in die Herzen der Menschen gepflanzt werden und dort bleiben.“ Über 70 Millionen Euro habe der Freistaat bisher insgesamt in die Gartenschauen investiert, auch bei der Freyunger Landesgartenschau werde man rund die Hälfte der Kosten tragen. „Der Bayerische Wald hat sich touristisch und wirtschaftlich enorm entwickelt. Ich freue mich, dass wir dazu nun einen weiteren Baustein beitragen können“, so Glauber, der in diesem Zusammenhang auch die geplante Erweiterung des Nationalparks zum größten Waldnationalpark Deutschlands erwähnte. „Die Region ist ein Juwel, ein Aushängeschild im Naturschutz“, so der Minister.
Landrat Sebastian Gruber erinnerte an die historische Bedeutung des Geyersbergs als Höhenburg für die Bischöfe zu Passau. „Die Bebauung mit Ferienpark und zwei Kliniken in den Siebzigerjahren war für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region ein großer Schub.“ Genauso nachhaltig solle auch die Landesgartenschau den Geyersberg, die Stadt Freyung, den Landkreis und den gesamten Regierungsbezirk prägen. Davon überzeugt ist der Regierungspräsident von Niederbayern, Rainer Haselbeck, der vor allem auf die nachhaltige Verbindung von Ökonomie und Ökologie hinwies sowie das Ziel der Staatsregierung, die Lebensqualität in allen Regionen zu fördern. „Man kann hier bestens leben und erfolgreich wirtschaften – all das bei der Landesgartenschau auch nach außen zu zeigen, ist eine einmalige Chance für die gesamte Region.“
Für Roland Albert, Aufsichtsratsvorsitzenden der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, ist das Gelände auf dem Geyersberg wie geschaffen für die Landesgartenschau. „Gartenschauen sind in erster Linie kein Eingriff in die Natur, sondern dienen der nachhaltigen Entwicklung einer immer schon vorhandenen Umgebung, die zu einem ganz großen Teil Schöpfung bewahrt und für viele nachfolgende Generationen erhält.“
Nach einer intensiven Vorbereitung und Planung beginnt nun die Phase der Realisierung. Erste bauliche Maßnahme ist hierbei der Wiesenpark, in den die beliebten Regionalgärten integriert werden, wie Freianlagen-Planer Christian Loderer den Gästen erklärte. Ziel sei es, die „Offenheit der Natur zu inszenieren“ und gleichzeitig durch verschiedene Angebote vom Rundweg mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden über Spielgeräte bis hin zu attraktiven Aussichtspunkten alle Altersgruppen anzusprechen. Das Naturerlebnis und die Regionalität sollen im Mittelpunkt stehen, genauso wie es beim Spatenstich selbst bereits der Fall war.
Bild: Vorfreude auf die Landegartenschau in Freyung 2023 beim Spatenstich (v.l.): Katrin Obermeier, Geschäftsführerin Freyung 2022 gGmbH, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Umweltminister Thorsten Glauber, Roland Albert, Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Landrat Sebastian Gruber, Claudia Lenz, Geschäftsführerin Freyung 2022 gGmbH. Nicht im Bild: Christian Loderer, Geschäftsführer plancontext, Fritz Jakob und Benjamin Franzesko von der Firma Bachl Hoch- und Tiefbau und Peter Tobias Majuntke von der Majuntke GmbH.