Den Nachtragshaushalt 2024 hat der Freyunger Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend einstimmig zur Annahme empfohlen. Er wurde notwendig, da sich zahlreiche Investitionen im laufenden Jahr verschoben haben und die Gewerbesteuereinnahmen deutlich unter dem geplanten Ansatz liegen. „Damit ist der erste Nachtragshaushalt seit 2008 unausweichlich“, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.
Trotz geringerer Einnahmen tilgt die Stadt Freyung heuer mehr Schulden als geplant. Im Haushalt 2024 war eine Rückführung der Verbindlichkeiten im kameralen Haushalt in Höhe von 83.000 Euro geplant. Im nun einstimmig empfohlenen Nachtragshaushalt steigt die reguläre Schuldentilgung auf 483.000 Euro. Weiterhin eingeplant ist eine Zwischenfinanzierung von Zuschüssen, die vom Freistaat Bayern erwartet werden. Für die in großer Zahl durchgeführte Sanierung von Wasser- und Kanalleitungen rechnet die Stadt mit einem Zuschuss von rund 70 % der Investitionssummen. Das Geld wird jedoch erst in einigen Jahren eintreffen. Deshalb müssen die Zuschüsse in dieser kostendeckenden Einrichtung vorfinanziert werden. Das Volumen des Verwaltungshaushalts verändert sich im Nachtragshaushalt auf 27.615.000 Euro.
Das Volumen des Vermögenshaushalts beträgt 14.560.400 Euro. Endgültig beschlossen soll der einstimmig empfohlene Haushaltsentwurf in der Sitzung des Stadtrates am 11. November dieses Jahrs werden.