Freyung. Zwei weitere, wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Bayerischen Landesgartenschau Freyung 2022 sind erreicht. Am 26. Februar wurde die Freyung 2022 gGmbH offiziell im Notariat in Freyung gegründet. Gesellschafter der gGmbH sind die Bayerische Landesgartenschau GmbH und die Stadt Freyung. Im Anschluss an die notarielle Beurkundung unterzeichneten Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Dagmar Voß (Geschäftsführerin der Bayerischen Landesgartenschau GmbH) und Roland Albert (Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH) den Durchführungsvertrag zwischen der Stadt Freyung und der Bayerischen Landesgartenschau GmbH.
Die Freyung 2022 gGmbH (gemeinnützige GmbH) mit Sitz im Freyunger Rathaus kümmert sich ab sofort um die Vorbereitung, Planung, den Bau, die Durchführung und Abwicklung der Landesgartenschau in Freyung.
Am gGmbH-Gründungstag lief auch die Einspruchsfrist des städtebaulichen-freiraumplanerischen und hochbaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerbs zur Bayerischen Landesgartenschau Freyung 2022 ab.
Ein kurzer Rückblick: Was hat sich seit dem 12. Oktober 2017, dem Abgabetermin für die Planunterlagen getan?
Am 20. November tagte das Preisgericht des Ideen- und Realisierungswettbewerbs. Unter Leitung des Preisgerichtsvorsitzenden Till Rehwaldt (Rehwaldt Landschaftsarchitekten) wurden zwei Preise und zwei Anerkennungen vergeben. Die Entwürfe von plancontext gmbh landschaftsarchitekten mit dem Architekturbüro GATE Gussmann Atelier und die Entwürfe von geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH mit Kolb Ripke Architekten Planungsgesellschaft mbH wurden mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Am 31. Januar 2018 trat erneut ein Gremium bestehend aus Mitgliedern des Preisgerichts, der Stadt Freyung, des Sachgebiets Städtebauförderung an der Regierung von Niederbayern und der Bayerischen Landesgartenschau GmbH zusammen. Im Rahmen dieses Termins stellten die beiden Preisträger ihre überarbeiteten Entwürfe, ihre Bürostruktur, die vorgesehene Bearbeitungsweise und ihr Honorarangebot vor.
Im Anschluss an die Verhandlung erhielten die Büros die Möglichkeit, ihr Angebot hinsichtlich der finanziellen und organisatorischen Gesichtspunkte zu überarbeiten. Die Änderungen wurden von oberprillerarchitekten geprüft und mit der Ausloberin und dem Verhandlungsgremium besprochen. Der Vergabevorschlag wurde entsprechend formuliert.
Im Februar wurden die beiden Teilnehmer des VgV-Verfahrens über das Ergebnis informiert. Eine Einspruchsfrist von 15 Kalendertagen galt es abzuwarten.
„Die Überarbeitung hat nicht nur zu einer deutlichen Verbesserung der Konzepte geführt, sondern auch zu einem einstimmigen Votum: Die Entscheidung, die Planer plancontext gmbh landschaftsarchitektur mit dem Architekturbüro GATE Gussmann Atelier, beide Büros aus Berlin, zu beauftragen war nach den Vorstellungen völlig unumstritten. Die Sensibilität der Konzeption der Sieger für die besonderen Werte des Geyersbergs hat mich beeindruckt und begeistert. Auf dieser Basis kann nun mit der Konkretisierung der Planung begonnen werden“, so Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Die Einbindung der privaten Nachbarn, wie der Firma Weinfurtner und der Wohneigentümergemeinschaften auf dem Geyersberg, bleibe ganz oben auf der Agenda.
Noch im März soll die offizielle Beauftragung von plancontext gmbh landschaftsarchitektur mit dem Architekturbüro GATE Gussmann Atelier erfolgen.