„So klingt Bayern“ – so der Arbeitstitel der Bayerischen Landesausstellung 2026, die das Haus der Bayerischen Geschichte und die Stadt Freyung von Mai bis November 2026 präsentieren. Den Vertrag dazu unterzeichneten am 21. November 2022 Direktor Dr. Richard Loibl und Dr. Olaf Heinrich, 1. Bürgermeister der Stadt Freyung, im Beisein von Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume.
Die Vertragsunterzeichnung wurde in der Bavariathek des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg bunt und musikalisch begleitet. Roland Pongratz, Musikalischer Leiter der in Freyung ansässigen „Volksmusikakademie in Bayern“, kam mit einem flugs zusammengestellten Trio, dem die bayernweit beliebten Musikkabarettisten und Volkssänger „Tom & Basti“ angehörten. Der musikalische Auftakt für die Bayerische Landesausstellung 2026 ergab somit in Bild und Ton einen Vorgeschmack auf die thematische Bandbreite und Vielfalt der ersten Bayerischen Landesausstellung zum Thema Musik – sozusagen von Orlando di Lasso über die Carmina Burana, Defiliermarsch und Schützenlisl, über Roy Black bis zu LaBrassBanda.
Ausstellungsort in Freyung ist das sogenannte Pröbstl-Haus, mitten in der Stadt gelegen. Mit Blick auf die Landesausstellung und eine nachhaltige Weiternutzung wird das Pröbstl-Haus von der Stadt derzeit saniert und hergerichtet. Nach der Landesausstellung soll darin ein Science Center zu den Themen Schall, Klang, Musik und Hören einziehen.
Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume zeigte sich vom Thema der neuen Landesausstellung begeistert: „Mit der heutigen Unterschrift betreten wir Neuland: Nie zuvor hat sich eine Bayerische Landesausstellung der Musik gewidmet. Endlich und erstmals können wir mit einer kulturhistorischen Ausstellung nachweisen, dass bayerische Musik viel mehr ist als die üblichen Klischees. Von Jodeln und traditioneller Blasmusik über Orchester von Weltrang, Weltstars der internationalen Klassikszene, erfolgreiche Pop- und Rockbands bis zur starken Tradition der Laienmusik: Musik in Bayern kann – wie sollte es anders sein – alles! Das wird die Stadt Freyung mit der Landesausstellung 2026 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich hat für Freyung eine hervorragende Bewerbung und Visitenkarte abgegeben. Ein toller Ort und ein tolles Konzept – daher der Zuschlag! Niederbayern ist immer ein gutes Pflaster für unsere Landesausstellungen – das haben wir zuletzt 2016 in Aldersbach gesehen.“
Dass die Stadt Freyung für eine Bayerische Landesausstellung zum Thema Musik bestens aufgestellt ist, stellte Dr. Olaf Heinrich, 1. Bürgermeister der Stadt Freyung und Bezirkstagspräsident von Niederbayern, dar: „In den letzten Jahren hat sich unsere Stadt mit der „Volksmusikakademie in Bayern“, mit „FreYbühne“ und „FreYklang-Konzerten“ einen Namen gemacht. Wir wollen uns mit der Bayerischen Landesausstellung und der geplanten Folgenutzung des innerstädtischen Einzeldenkmals weiterhin überregional als musikaffine rührige Kleinstadt mit hoher Lebensqualität etablieren und präsentieren. Gerne werden wir 2026 ein guter Gastgeber für Musikschaffende – Laien wie Profis –, sowie Geschichts- und Kulturinteressierte aus ganz Bayern und darüber hinaus sein, damit die facettenreiche klingende Geschichte des Freistaates für sie mit allen Sinnen erlebbar wird.“
Für Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, gehört zu den Besonderheiten der musikalischen Landesausstellung in Freyung, dass sie für die Besucherinnen und Besucher jede Menge Anlass und Angebote bereithalten wird, ein paar Tage in der Region zu verbringen: „Wer die Wahl hat, hat die Qual: Unsere Besucherinnen und Besucher können aus dem Vollen schöpfen, wenn sie ihren Aufenthalt in Freyung mit Veranstaltungen und Ausflügen in den Bayerischen Wald garnieren wollen. Die Stadt wird ein umfangreiches Begleitprogramm auffahren. Auch der Nationalpark Bayerischer Wald als touristisches Highlight wird sich mit Angeboten in das Themenspektrum der Landesausstellung integrieren. Und nach einer Idee unseres Ministers werden wir mit einer Roadshow von Freyung aus die Musik ins Land hinaustragen.“
Die Bayerische Landesausstellung ist mit „So klingt Bayern“ nach zehn Jahren nun wieder in Niederbayern präsent. Zuletzt wurde in Niederbayern im Jahr 2016 im Kloster Aldersbach „Bier in Bayern“ gezeigt.
Hier der PNP-Bericht vom 21.11.2022: